Kapitel 1: Grundlagen der Bedienung

Alle Informationen innerhalb des vistrax-Systems werden in mehreren Datenbanken verwaltet.

Das Datenbanksystem einer vistrax-Installation umfasst dabei immer mindestens zwei Datenbanken:

1. vistrax Hauptdatenbank
In der Hauptdatenbank werden alle systemweiten Informationen und Einstellungen verwaltet. Dazu gehören z.B. die Datenbank-Login-Daten sowie Verbindungsinformation zu allen zugehörigen Mandantendatenbanken.

2. Mandantendatenbank
In der Mandantendatenbank werden alle mandantenspezifischen Information und Einstellungen verwaltet. Dazu gehören z.B. unter anderem die Stammdaten und Besuchsdaten.


Für jeden weiteren Mandanten wird eine zusätzliche Mandantendatenbank angelegt. So sind alle mandantenspezifischen Informationen immer in der zugehörigen Datenbank gekapselt.

Hinweis

Bevor Sie sich an einer Datenbankinstanz anmelden können, müssen Sie diese zunächst installieren. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie in der Installationsanleitung.

Geben Sie in der Anmeldemaske „vistrax Admin Anmeldung folgende Daten ein, um sich anzumelden:

  • Treiber

Hier können Sie den Datenbanktreiber festlegen:

  • Microsoft OLE DB Provider für SQL Server (SQLOLEDB): Unterstützt nur TLS v1.0 (Standard).
  • Microsoft OLE DB Driver für SQL Server (MSOLEDBSQL): Unterstützt TLS v1.0 und neuer, sowie selbstsignierte Zertifikate.

Hinweis

MSOLEDBSQL wird nur zur Auswahl angeboten, wenn der Treiber auf dem Arbeitsplatzrechner installiert ist. Informationen zum Download und zur Installation finden Sie hier.
  • Name
    Dieser entspricht den Angaben, die Sie während der Installation der Datenbankinstanz vorgenommen haben bzw. dem Pfad einer bereits bestehenden Microsoft SQL-Instanz.

Hinweis

Bei unveränderter Installationsvorgabe setzt sich der Instanzname zusammen aus dem Rechnernamen gefolgt von „\VISTRAX“. Also beispielsweise „MyComputer\VISTRAX“.
  • Port
    Port, über den die Microsoft SQL-Instanz erreichbar ist (Standard: 1433).
  • Paketgröße
    Die Netzwerkpaketgröße in Byte, die für die Datenbankverbindung verwendet wird. Der Wert muss zwischen 512 und 32767 liegen. Die maximale Paketgröße bei einer verschlüsselten Verbindung beträgt 16383. Der Standardwert für die Netzwerkpaketgröße ist 4096.

Hinweis

Sie sollten die Paketgröße nur dann ändern, wenn Sie sicher sind, dass die Leistung dadurch verbessert werden kann. Für die meisten Anwendungen empfiehlt sich die Standardpaketgröße.
  • Datenbank
    Wählen Sie „VISTRAX“, falls Sie noch keine vistrax Hauptdatenbank angelegt haben oder den Datenbankname einer bereits existierenden vistrax Hauptdatenbank.
  • Authentifizierungsmodus
    • Microsoft SQL Server: Authentifizierung über einen Datenbank-Login (Standard).
    • Windows Integrierte Sicherheit: Authentifizierung über einen Windows-Domänen-Benutzer.

Wählen Sie den Modus, der zur Anmeldung an der SQL-Instanz genutzt werden soll:

Hinweis

Bei unveränderter Installationsvorgabe wählen Sie den Authentifzierungsmodus „Microsoft SQL Server“.
  • Datenbank-Login

Wählen Sie den Modus, der zur Anmeldung an der SQL-Instanz genutzt werden soll:

  • Microsoft SQL Server: Authentifizierung über einen Datenbank-Login (Standard).
  • Windows Integrierte Sicherheit: Authentifizierung über einen Windows-Domänen-Benutzer

Hinweis

Bei unveränderter Installationsvorgabe so lautet das Standard-Datenbank-Login „sa“ und das Standardpasswort „VxAdmin4DB!“.

Hinweis

Das Datenbank-Login muss über Administrationsrechte verfügen.
  • Verschlüsselte Datenbankverbindung

Wählen Sie den Modus, der zur Verschlüsselung der Datenbankverbindung verwendet werden soll:

  • Deaktiviert: Es wird eine unverschlüsselte Verbindung verwendet (Standard).
  • Automatik (Verschlüsselung bevorzugt): Sofern eine verschlüsselte Verbindung aufgebaut werden kann, wird diese verwendet. Ansonsten wird eine unverschlüsselte Verbindung verwendet.
  • Erzwungen: Es wird immer eine verschlüsselte Verbindung verwendet.
  • Erzwungen: Es werden für die verschlüsselte Verbindung alle Serverzertifikate akzeptiert (auch selbstsignierte; setzt aber MSOLEDBSQL voraus

Hinweis

Damit eine verschlüsselte Verbindung verwendet werden kann, muss die Microsoft SQL-Instanz entsprechend konfiguriert sein. Siehe auch: Aktivieren von verschlüsselten Verbindungen zum Datenbankmodul. Sollte ein selbstsigniertes Zertifikat verwenden werden, muss dieses auf dem Client Computer als vertrauenswürdiges Stammzertifikat hinzugefügt werden.

Die Übersicht zeigt die vistrax Hauptdatenbank an und gibt einen Überblick über die erstellten Mandantendatenbanken. Einstellungen können unter diesem Menüpunkt nicht vorgenommen werden.

In dieser Maske sehen Sie den Namen und die aktuelle Versionsnummer der aktuell verbundenen vistrax Hauptdatenbank. Sollte die beim Login angegebene Hauptdatenbank noch nicht vorhanden sein, haben Sie mit der Schaltfläche „Anlegen“ nun die Möglichkeit, die Hauptdatenbank anzulegen.

Die vistrax-Architektur ermöglicht es, mit mehreren Mandanten zu arbeiten. So können sich z.B. mehrere Firmen das System teilen. Die Daten der einzelnen Mandanten (Stammdaten, Besucherdaten, etc.) werden für jeden Mandanten in einer gesonderten Datenbank verwaltet.

Sie haben die Möglichkeit, einen neuen Mandanten anzulegen, einen bestehenden Mandanten zu duplizieren, zu bearbeiten oder zu löschen. Bei der Neuanlage sind nur der Mandantenname und der Name der anzulegenden Datenbank erforderlich. Sie können aber auch bereits direkt die Stammdaten hinterlegen. Die eingetragenen Daten können auch nachträglich geändert werden.

Bitte beachten Sie, dass bei der Duplizierung eines bestehenden Mandanten alle vorhandenen Daten dupliziert werden (Stammdaten, Besucherdaten, Besuchshistorie etc.).

Für das Löschen eines Mandanten gilt, dass sämtliche Daten unwiderruflich gelöscht werden. Dieser Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden.

In dieser Maske verwalten Sie die Datenbank-Logins der vistrax Datenbanken. Die Datenbank-Logins werden von vistrax und vistraxWelcome benötigt, um eine Verbindung zur Datenbankinstanz aufzubauen und Daten abzufragen oder zu speichern. In der Regel wird nur ein Datenbank-Login benötigt, dessen Zugangsdaten dann in den Verbindungseinstellungen von vistrax und vistraxWelcome hinterlegt werden.
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Hinweis

Es handelt sich hierbei nicht um Datenbank-Logins, die sich später am vistrax-System anmelden. Zur Anmeldung in vistrax und vistraxWelcome konfigurieren Sie die Benutzer innerhalb der vistrax Benutzeradministration

Sie haben die Möglichkeit ein neues Datenbank-Login anzulegen, ein bestehendes zu bearbeiten oder zu löschen.

  • „SQL Account“ (empfohlen): Wählen Sie diese Option für ein Datenbank-Login.
  • „Windows Benutzergruppe“ bzw. „Windows Login“: Wählen Sie diese Option, wenn Sie an ihrer Datenbank LDAP / ADS -Authentifizierung verwenden.

Hinweis

Sollte bei der Neuanlage des gewählten Datenbank-Logins in ihrer SQL-Instanz bereits vorhanden - aber noch nicht den vistrax Datenbanken zugewiesen sein - so wird ihnen dies durch eine Hinweismeldung anzeigt.

ACHTUNG!

Bitte beachten Sie, dass beim Löschen eines Datenbank-Logins dieser vollständig aus ihrer SQL-Instanz entfernt wird. Er ist im Anschluss nicht mehr als Login für eventuell vorhandene andere Datenbanken nutzbar.

Hinweis

Sollten Sie ein Datenbank-Login manuell hinzufügen (z.B. mit Hilfe von Microsoft SQL Management Studio), müssen die erforderlichen Rechte und Rollen innerhalb der vistrax Datenbanken ebenfalls gesetzt werden: Es werden die Rollen “db_datareader”, “db_datawriter” und das Recht zum Ausführen von “stored procedures” benötigt. Stellen Sie sicher, dass das Datenbank-Login auf die Hauptdatenbank und alle Mandantendatenbanken zugreifen kann.

In dieser Maske können Sie erforderliche Datenbankmigrationen durchführen. Eine Migration ist immer dann erforderlich, wenn sich die Datenbankstruktur geändert hat (z.B. bei einer neuen Software-Version). Zusammen mit dem Update auf die neue Version ist ggf. eine Migration der bestehenden Datenbank notwendig, um die vorhandenen Daten nutzen zu können.

Im Statusfeld wird Ihnen angezeigt, ob eine Migration erforderlich ist. Um die Migration zu starten, drücken Sie auf die Schaltfläche „Datenbanken migrieren“.

ACHTUNG!

Vor dem Start einer Datenbankmigration sollten Sie eine Sicherung der bestehenden Datenbanken erstellen, um im Fehlerfall keine Daten zu verlieren. Stimmen Sie sich hierzu mit Ihrem Administrator ab. Sicherung und Wiederherstellung der Datenbanken können z.B. mit dem Microsoft SQL Management Studio durchgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Links:Erstellen einer vollständigen Datenbanksicherung (SQL Server), Wiederherstellen einer Datenbanksicherung (SQL Server Management Studio)

Verwenden Sie die Schaltfläche „Datenbank-Logins synchronisieren“ um die Synchronisierung von Benutzer-Stammdaten in der vistrax Hauptdatenbank mit allen Mandantendatenbanken zu erzwingen. Die Synchronisierung kann erforderlich werden, falls Mandantendatenbanken oder einzelne Benutzer-Stammdaten manuell erzeugt, modifiziert, importiert oder wiederhergestellt wurden, z.B. durch externen Zugriff auf die SQL-Datenbanken.

Mit der Schaltfläche „Datensatzsperren zurücksetzen“ haben Sie die Möglichkeit alle Datensatzsperren zurückzusetzen. Dies kann nötig sein, wenn vistrax z.B. nicht ordnungsgemäß geschlossen wurde. Die Sperren werden immer auf der Hauptdatenbank und den ausgewählten Mandantendatenbanken zurückgesetzt. Die Auswahl der Mandantendatenbanken erfolgt nach betätigen der Schaltfläche

Hinweis

Bevor Sie die Funktion „Datensatzsperren zurücksetzen“ ausführen müssen Sie sicherstellen, dass alle vistrax-Clients geschlossen sind.